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Dabei sind Landwirte und Jäger gefordert, aber auch die Bürger. Nach der ersten Blühphase sehen Wiesen schon recht ‚g‘schlampert‘ aus, wie Schönberger auf Nachfragen einer Besucherin das bezeichnete. Aber sich selbst überlassene Flächen bieten Kleintieren die Chance zum Überleben: Schutz zum Brüten, sich Verstecken, zum Schlafen.
Auch in unseren Gärten können wir den Wildtieren ein wenig Raum verschaffen, wenn wir nicht bis an die Baumstämme mähen oder kleine Gartenbereiche verwildern lassen. Rasen bietet unseren Insekten keinen Lebensraum und Mulchen zerstört diesen völlig. Wenn der untere Teil der Nahrungskette ausfällt, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn es immer weniger Vögel und Kleintiere gibt.
Schönberger erzählte auch, er habe sich per Drohne zahlreiche Hecken angesehen und bis zum Boden schauen können. Wie sollten sich da Kleintiere vor Raubvögeln schützen?
Ein bisschen wild muss Natur schon sein dürfen, und das hat nichts mit Unordnung oder Faulheit zu tun! Jede noch so kleine Fläche, die sich weitgehend selbst überlassen bleibt, bietet unseren Wildtieren und -pflanzen Lebensraum.
Die Wildlebensraumberater der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft beraten gerne. Herr Schönberger hat uns mit seiner Begeisterung angesteckt und sehr beeindruckt!
Der Wildlebensraum in Rehtal gründet im Hochwasserschutz in der Fläche. Er wurde zu Zeiten des Bürgermeister Erich Dollinger von der CSU vor Ort initiiert und vom Freistaats großzügig gefördert. Das Ergebnis: die Synergie von Hochwasserschutz und Naturerlebnisraum.
Herzlichen Dank noch einmal für diesen wunderbaren Nachmittag, auch an Xaver Renner für die Idee dazu!